Social media Gipfel 52

#52 SMGZH: Generation Z

Der 52. Social Media Gipfel stand ganz im Zeichen der Generation Z: Wie ticken junge Menschen der Jahrgänge zwischen 1995 und 2010? Was müssen Unternehmen beachten, wenn sie mit ihnen interagieren? Erste Einblicke gab Yannick Blättler, Geschäftsführer von Neoviso und Experte für die Generation Z. Seine wichtigsten Erkenntnisse aus der Marktforschung und Beratung:

Die Gen Z konsumiert und lebt «instant». Ihre Interaktion mit Content ist schnell und geprägt von kurzer Verweildauer.
Junge Menschen legen Wert auf eine klare Kommunikation und hohe Flexibilität.
Die Gen Z erwartet Authentizität und einen Dialog auf Augenhöhe: In einer Umfrage mit der Gen Z wünschen sich 31% eine klimabewusste und nachhaltige Unternehmensführung.

Oft scheitere ein erfolgreicher Zugang zur Generation Z jedoch bereits an unzureichendem Wissen über die verschiedenen Plattformen: Die junge Zielgruppe tummle sich längst nicht mehr auf Facebook, sondern bewege sich neben Instagram vermehrt auf TikTok oder Twitch. Kanäle, die von Marketing- und Kommunikationsverantwortlichen von Unternehmen teilweise noch nicht einmal runtergeladen würden. Hier bestehe ein Gap, den es dringend aufzuholen gelte.

Den zweiten Teil bestritt Florian Scholl, Head of Marketing bei Izzy. Das Magazin versteht sich als Community und trifft mit seinen Inhalten den Nerv dieser jungen Zielgruppe. Izzy setzt das «Wie» und «Warum» in den Fokus:

  • Die Inhalte von Izzy sind auf die spezifischen Eigenheiten und Gesetze der Social Media Kanäle zugeschnitten. Was auf Youtube funktioniert, weckt bei Instagram nicht dasselbe Interesse.
  • Izzy macht keine Berichterstattung. Izzy schafft eigene Zugänge und will Teil der Geschichte sein.
  • Die Community funktioniert über eine klare Haltung und Werte.

Fünf Learnings zur Generation Z
Aus den Inputs der beiden Experten leiten wir fünf Learnings zur Generation Z ab:

  • Authentizität ist gefragt: Die Generation Z will ernst genommen werden. Unglaubwürdige Inhalte fliegen auf.
  • Instagram ist nicht gleich Youtube: Inhalte sollten massgeschneidert für den jeweiligen Kanal sein. Und aufgepasst: ist heute noch Instagram der beliebteste Kanal, ist das morgen vielleicht schon eine neue (noch unbekannte) Plattform.
  • Analysieren lohnt sich: Das stete Messen und Analysieren von Inhalten gibt wichtige Erkenntnisse, warum und wie ein Content bei der Zielgruppe funktioniert.
  • Keine homogene Masse: Junge Menschen mit einem ähnlichen Jahrgang ticken nicht alle gleich. Sie entstammen verschiedenen Lebenswelten und haben andere Bedürfnisse und Interessen.
  • Agilität is key: Die eine richtige Idee, den einen perfekten Zugang zu jungen Menschen gibt es nicht. Je beweglicher und offener der Umgang mit ihnen, desto höher die Chance mit ihnen in einen Dialog zu treten. Und nicht vergessen: auf Augenhöhe, bitte!

Sponsor: Ein spezieller Dank für das Sponsoring von Raummiete, Kaffee, Gipfeli und Technik geht an Sulzer. Ohne die Sponsoren wäre die Durchführung des #smgzh nicht möglich. Herzlichen Dank!